Meetup Interop

12.06.2017
Interoperabilität

Mobile Anwendungen haben das Potenzial, eine Revolution im digitalen Gesundheitswesen anzustoßen. Durch sie rückt der Patient als Nutzer in den Fokus. Während mobile Anwendungen wie Fitness-Apps von gesunden und kranken Menschen gleichermaßen genutzt werden, spielt bei erkrankten Patienten nach wie vor der Kontakt mit dem Behandler eine zentrale Rolle. Dabei sollte eine für den Behandlungskontext relevante App nicht für sich allein stehen, sondern muss vielmehr ihre Daten auch an die IT-Systeme einer Praxis oder eines Krankenhauses übertragen sowie von dort abrufen können. Potenziell behandlungsrelevante mHealth-Anwendungen müssen mit Praxis- und Kliniksystemen über Schnittstellen kommunizieren können. Hierbei kommt Interoperabilität ins Spiel.

Mit dem Ziel, „Mobile Health mit Praxis- und Klinik­systemen zu vernetzen“ trafen sich deshalb am 5. April 2017 App-Entwickler sowie etablierte Gesundheits-IT-Anbieter zu einem Meetup, das in Zusammenarbeit mit dem Cluster Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg – HealthCapital und Health 2.0 Berlin vom bvitg in den Berliner Räumlichkeiten von PVS-Hersteller medatixx veranstaltet wurde.

Im Rahmen von Präsentationen stellten zuerst Rico Tetmeyer (medatixx) und Sarah Peuling (Cerner Deutschland) als Unternehmensvertreter von Softwareherstellern von KIS und PVS ihre Sicht auf das Thema Mobile Apps und deren Integration in ihre Systeme vor; danach gaben Dr. Frank Oemig (Telekom Healthcare Solutions/HL7 Deutschland e.V.) und Dr. Ralf Brandner (InterComponentWare AG/IHE Deutschland e.V.) einen Überblick über FHIR und IHE. Beim anschließenden Get-together bekamen die Teilnehmer dann noch die Gelegenheit, im direkten Austausch gemeinsam neue Ideen und Kooperationen zu entwickeln.