Ende August veröffentlichte eine Allianz aus verschiedenen Akteuren aus der Gesundheitsbranche ein Konzeptpapier für mehr Interoperabilität im Gesundheitswesen. Nun steht der zweite Teil zur öffentlichen Kommentierung bereit.

Mit dem Ziel, Interoperabilität gemeinsam mit Leben zu füllen und konkrete Schritte einzuleiten haben sich hih, gematik, Bitkom und der bvitg vor einigen Monaten zusammengefunden. In einem Ende August veröffentlichten Konzeptpapier formulierten sie erste Handlungsempfehlungen in Richtung Politik. Darunter die Schaffung einer zentralen Koordinierungsinstanz, um notwendige Strukturen und Prozesse zu orchestrieren.

Unter dem Titel „Detailkonzept zur Interoperabilität 2025“ wurde nun der zweite Teil des Papiers veröffentlicht. Darin wird unter anderem behandelt, wie Interoperabilitätsvereinbarungen entstehen, in welchen Rahmenbedingungen dies stattfindet und welche Strukturen und Prozesse dazu nötig sind. Dazu werden Begrifflichkeiten definiert und offenen Fragen Raum gegeben.

Ganz im Sinne des bei der Interoperabilität zentralen Zusammenarbeitsgedankens steht das Papier nun zur öffentlichen Kommentierung bereit. Bis 16.11.2020 können Interessierte im Interoperabilitäts-Wiki der Standardisierungsorganisation HL7 auf die aktuelle Version zugreifen und sich mit ihren Kommentaren beteiligen. Auf diese Weise können sie einen wichtigen Beitrag zu mehr Interoperabilität im Gesundheitswesen leisten.

Nach Abschluss der Kommentierungsphase werden die Ergebnisse im nächsten Schritt beim Interoperabilitätsforum am 3. und 4.Dezember 2020 vorgestellt.