Sozialraum Digital
09.07.2017Am 19. Juni 2017 diskutierten Fachleute aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung im Rahmen der interdisziplinären Konferenz „Sozialraum Digital – Chancen und Herausforderungen für ein Miteinander im digitalen Zeitalter“ in Berlin die Chancen und Herausforderungen, die sich aus den zunehmenden Möglichkeiten der Digitalisierung insbesondere für ältere Menschen ergeben.
Die Veranstaltung wurde gemeinsam von dem bvitg e.V., den Innovation Health Partners, der Bundesarbeitsagentur der Freien Wohlfahrtspflege und dem Bundesseniorenministerium durchgeführt. Das Thema der interdisziplinären Konferenz lautete: der Einfluss der Digitalisierung auf ältere Menschen – ein Thema, das aktuell in vielen gesellschaftlichen Bereichen oben auf der Agenda steht.
Mit dem Fokus Sozialraum tauschten sich u.a. die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesseniorenministerium Elke Ferner, Experten aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung sowie die Teilnehmenden über die Chancen und Herausforderungen für ein Miteinander im digitalen Zeitalter aus und stellten sich dabei folgende Fragen: Was kann Digitalisierung im Sozialraum leisten? Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf die Teilhabe und das Miteinander der Menschen vor Ort? Welche Möglichkeiten bestehen, dass der „smart user“ keine exklusive Gruppe bleibt, sondern dass alters- und ressourcenunabhängig digitale Angebote den Zusammenhalt und das bürgerschaftliche Engagement im Sozialraum stärken? Worin bestehen Grenzen der Digitalisierung im Miteinander?
Nach einigen Vorträgen erarbeiteten die Teilnehmer am Nachmittag in insgesamt vier Workshops Empfehlungen für ein gelingendes Miteinander mit Unterstützung der Digitalisierung aus:
- Sozialraum Digital – Digitale Kompetenz und Empowerment älterer Menschen
- Nachbarschaftshilfe per WhatsApp und die Einbindung in professionelle Pflege
- Bürgerschaftliches Engagement in der Vernetzten Gesellschaft
- Better@Home – Was können digitale Lösungen dazu beitragen?
Die Veranstaltung knüpfte dabei unter anderem an die Ergebnisse des runden Tisches „Aktives Altern – Übergänge gestalten“ des Bundesseniorenministeriums und an die Expertenrunde an, die sich auf dem Digital-Gipfel der Bundesregierung am 12. Juni 2017 in Ludwigshafen mit älteren Menschen als Ko-Entwicklern neuer Techniken zur Unterstützung für ein gesundes Alter beschäftigte.