DMEA 2019: Clevere IT-Anwendungen für eine bessere Patientenversorgung

31.01.2019

Agfa HealthCare: Patient wird zum handelnden Subjekt

Das Unternehmen Agfa HealthCare zündet bei der DMEA 2019 ein Feuerwerk von Modulen für seine neue KIS-Plattform ORBIS U: „Wir sind im vergangenen Jahr mit unserem ORBIS KIS unter neuer U-Technologie erfolgreich im Markt gestartet und werden die Entwicklung im Jahr 2019 und darüber hinaus konsequent weiterführen“, betont Winfried Post, General Manager und Geschäftsführer DACH von Agfa HealthCare. Zu den bei der DMEA in den Vordergrund gerückten Tools gehört ein neues Ressourcenmanagement, die neue Produktfamilie für die Pflegeprozessplanung und die Pflegedokumentation ORBIS Nursing und die um eine Fieberkurve ergänzte ORBIS Patientenkurve. Auf eine systematische Einbindung des Patienten zielt die KIS-unabhängige Integrated Care Plattform Engage Suite, die es Kliniken erlaubt, Online-Dienste aller Art zur Verfügung zu stellen. Im Detail berichtet wird unter anderem über ein Projekt am UKSH in Lübeck, bei dem ein ‚digitales Onboarding‘ realisiert wurde, das durch weitere Online-Use Cases ergänzt werden kann.

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Cerner: Auf dem Weg zu Smarter Care

„Für eine verbesserte Versorgung ist es entscheidend, dass vorhandene Daten analysiert und daraus neue Informationen gewonnen werden können“, betont Cerner Deutschland Geschäftsführer und General Manager Central & Eastern Europe, Stefan Radatz. Um eine solche intelligente Datennutzung oder „Smarter Care“ zu ermöglichen, hat Cerner das Cerner Ecosystem gegründet, in dessen Rahmen ausgewählte Partner eng und möglichst konform zu internationalen Standards an die Cerner-KIS-Lösungen angebunden werden. So sind Patienten bei der Anwendung m.Doc, die auf der DMEA 2019 gezeigt wird, in der Lage, schon außerhalb der Klinik Daten zu erfassen und auch während oder nach der Behandlung ein persönliches Tagebuch zu führen. Ein weiteres Beispiel ist KaPITO IPSS, eine Lösung für Infektionsprävention und Surveillance, die dazu beiträgt, Infektionen oder eine Sepsis frühzeitig zu erkennen. „Das Cerner Ecosystem ist im Grunde ein Abbild des Informationsflusses und der Informationsverarbeitung im Behandlungsprozess, das Versorgungsgrenzen überwindet und das medizinische Personal noch besser unterstützt“, so Radatz.

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CompuGroup Medical SE: Wie Telematikanwendungen in die Versorgung kommen

Die Anbindung von Arztpraxen, Krankenhäusern und nicht zuletzt Patientinnen und Patienten an die sichere Telematikinfrastruktur des deutschen Gesundheitswesens sowie den konkreten Einsatz der ersten medizinischen Telematikanwendungen stellt die CompuGroup Medical SE (CGM) in den Vordergrund ihres Auftritts bei der DMEA 2019. Beim Konnektor-Rollout soll es nicht bleiben, betont Uwe Eibich, CGM-Vorstandsmitglied und Leiter des Segments Telematik und eHealth-Plattformen: „Wir gehen davon aus, dass es im Herbst 2019 ein Konnektor-Update geben wird, mit dem dann Notfalldaten und Medikationsplan auf die eGK der Patienten gebracht werden können. Dieses Update enthält dann auch die Qualifizierte Elektronische Signatur und wird damit die Grundlage für weitere medizinische eHealth-Anwendungen wie das eRezept.“ Einen Fokus legt die CGM bei der DMEA 2019 auch auf ihre elektronische Patientenakte CGM LIFE. Im Krankenhausbereich steht das Klinikinformationssystem CGM CLINICAL im Vordergrund, bei dem als Neuerung neben zahlreichen mobilen Funktionen vor allem ein umfassendes OP-Management vorgestellt wird.

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ID GmbH & Co. KGaA: Terminologieserver auf dem Weg in die Anwendung

In Zeiten, in denen alle über künstliche Intelligenz reden, sollte auch über Sprache und Verständnis medizinischer Inhalte gesprochen werden: „Mit Terminologieservern lassen sich die Ergebnisse selbstlernender Algorithmen verbessern und ihre Einsatzszenarien erweitern. Ein Terminologieserver ist der Ausweg aus dem Dilemma, in dem die KI steckt: eine Möglichkeit, die Grenzen der reinen Mustererkennung zu überwinden“, sagt André Sander, Entwicklungsleiter Software und Mitglied der Geschäftsführung bei der ID GmbH & Co. KGaA. Um diesen Brückenschlag voranzutreiben, kooperiert ID mit Forschungspartnern im Bereich KI. Dass medizinische Einrichtungen schon heute stark von einem Terminologieserver wie ID LOGIK profitieren, zeigt ID bei der DMEA 2019. Einen Schwerpunkt bildet das Clinical Context Coding, bei dem es darum geht, mit Blick auf die Codierung medizinische Dokumente zu lesen und zu verstehen. Über eine automatisierte Identifizierung vorhandener Codierungen können zudem MDK-Anfragen zügiger beantwortet werden. Als DMEA-Neuerung präsentiert ID außerdem ein neues Application Programming Interface (API) auf Basis von FHIR, mit dem der Terminologieserver noch besser mit IT-Systemen aller Art verknüpft werden kann.

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medatixx: Ambulanz- und Praxissoftware als Multitalent

Der Goldpartner medatixx macht bei der DMEA 2019 Softwarelösungen für Klinik-MVZ und Krankenhaus-Ambulanzen zu einem der Messeschwerpunkte. „Unsere Software x.vianova ist eine der erfolgreichsten Ambulanz-/MVZ-Lösungen im Markt, und wir wollen die DMEA-Besucher gerne darüber informieren“, sagt medatixx-Geschäftsführer Jens Naumann. Die Lösung x.vianova bedient ein breites Spektrum typisch ‚klinischer‘ IT-Anforderungen, etwa einen Rechenzentrumsbetrieb und einen übergreifenden Order Entry. Gleichzeitig hat der Kunde alle Vorteile, die eine speziell für den ambulanten Kontext entwickelte Software gegenüber sonstigen Ambulanz- und MVZ-Modulen besitzt. Als Neuerung präsentiert medatixx bei der DMEA 2019 das gemeinsam mit Patientus entwickelte, integrierte Videosprechstundenmodul x.onvid, das die Videosprechstunde unter anderem mit den Terminplanungsfunktionen der medatixx-IT-Systeme verknüpft. Ein wichtiges Thema ist für medatixx bei der DMEA 2019 außerdem die Integration elektronischer Gesundheits- und Patientenakten.

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Meierhofer AG: Optimaler Rollout in Klinikgruppen

Der Krankenhausmarkt konsolidiert sich. Klinikketten und (über)regionale Klinikverbünde werden immer wichtiger. Die Meierhofer AG thematisiert bei der DMEA 2019 deswegen den Rollout von klinischen Informationssystemen in Klinikgruppen. Damit hat das Unternehmen in den letzten Jahren unter anderem bei Kunden wie Asklepios oder MediClin viel Erfahrung gesammelt. „Ein Rollout in Klinikgruppen muss eine gewisse Geschwindigkeit haben. Gleichzeitig sind aber auch bei gleicher Trägerschaft die einzelnen Häuser unterschiedlich. Wir erarbeiten deswegen bei einem Rollout unseres M-KIS gemeinsam einen für alle Häuser geltenden Blueprint. So werden die speziellen Bedürfnisse der unterschiedlichen Häuser von Anfang an mitgedacht“, betont Matthias Meierhofer, Vorstandsvorsitzender der Meierhofer AG. Einen weiteren Messeschwerpunkt setzt die Meierhofer AG bei der Tele-Intensivmedizin. „Als webbasiertes PDMS ist unser M-PDMS für Tele-Zugriffsszenarien sehr gut geeignet“, so Meierhofer. Wie die konkrete Umsetzung aussieht, zeigt das Unternehmen am Beispiel des Zollernalb Klinikums, das für ein Tele-Intensivmedizinszenario mit dem Universitätsklinikum Tübingen kooperiert.

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Telekom Healthcare Solutions: Akteninfrastruktur und Telemedizin zusammen denken

Die Deutsche Telekom konzentriert sich bei der DMEA 2019 unter anderem auf das Cloud-Computing, den mobilen Zugriff auf das Krankenhausinformationssystem iMedOne sowie auf den Aufbau der Telematikinfrastruktur unter spezieller Berücksichtigung von Mehrwertanwendungen wie digitalen Fallakten und telemedizinischen Versorgungsszenarien. „Wir zeigen, wie sich durch Einbindung telemedizinischer Services integrierte Versorgungsszenarien realisieren lassen, die keine digitalen Insellösungen sind, sondern mit den Informationssystemen der Leistungserbringer interagieren“, so Mark Düsener, Leiter Telekom Healthcare Solutions. Beispielhaft darstellen wird das Unternehmen diese Integration am Beispiel Ostsachsen, wo die Deutsche Telekom eine Plattform für eine integrierte Versorgung von Patienten mit Herzinsuffizienz, Schlaganfall und Parkinson geschaffen hat, auf der jetzt auch ein telemedizinisches Antibiotikakonsil läuft. Ein weiteres Kernthema sind nachhaltige Sicherheitskonzepte, bei denen die Sicherheit aktiv gemanagt wird, statt sich nur auf eine Firewall zu beschränken.

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