Aktuelle Publikation: Praxistaugliche Lösungen statt Staatssoftware

24.03.2025

Der Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V. lehnt den Vorschlag zur Verstaatlichung von privaten Terminplattformen ab und warnt vor einer Verschlechterung der Versorgung.
Die Digitalisierung des Gesundheitswesens braucht marktwirtschaftliche Lösungen, die sich in der Praxis bewährt haben und von Ärzt:innen sowie Patient:innen aktiv nachgefragt werden. Bestehende digitale Terminbuchungssysteme wurden über Jahre entwickelt und kontinuierlich optimiert, um den komplexen Anforderungen der Praxisorganisation gerecht zu werden.

Ein staatlich verordnetes System, wie vom Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-SV) vorgeschlagen, würde erhebliche Beitrags- und Steuermittel verschlingen, ohne einen nachweisbaren Mehrwert zu schaffen. Die vorgeschlagene Regelung würde es dem GKV-SV ermöglichen, Vergaberegeln für Online-Termine von Ärzt:innen einzuführen. Dadurch könnten Ärzt:innen konkrete Vorgaben zur Versorgungssicherheit und Versorgungsqualität auferlegt werden sowie unter Androhung von Sanktionen die Verpflichtung, Terminkontingente einer zentralen Stelle zur Verfügung zu stellen.

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